Ideenturm
Mit dem Ideenturm werden erste, vielversprechende Ideen weiterentwickelt oder ergänzt. Dazu werden ergänzende Ideen – wie Bausteine – zu einem Turm angeordnet, was die Entwicklung (optisch) strukturieren soll. Eigenständige Ideen können die Basis eines neuen Turms sein. Im DVGM-Prozess dient diese Methode zur strukturierten Ideen(weiter-)entwicklung.

Einleitung und Hintergründe
Ziel der Methode
Der Ideenturm hilft Ihnen und Ihrem Team dabei, gesammelte Ideen zu strukturieren, zu sortieren und von anderen Ideen abzugrenzen. Dabei basiert diese Methode auf den Grundregeln des Brainstormings, dient jedoch nicht zur freien Ideenentwicklung gänzlich neuer Ideen, sondern zur Weiterentwicklung von – bereits gefundenen – Ideen.
Die Ideenturm-Methode ermöglicht es erste Ideen, bspw. wie Kundenprobleme durch DGVM gelöst werden könnten, zu einem schlüssigen, aufeinander aufbauenden Modell (aus Ideen) weiterzuentwickeln.
Der Ideenturm stößt aufgrund seiner Einfachheit auf große Beliebtheit und mittlerweile haben sich verschiedene Variationen entwickelt, wobei die ursprüngliche Systematik auf Ioana Petrescu, Mitarbeiterin in dem Beratungsunternehmen Dark Horse (2016) zurückgeführt wird. Als strukturierte und effektive Variante des Brainwritings hat sich diese Methode mittlerweile weit verbreitet.

Warum diese Methode sinnvoll ist
Verrückte neue Geschäftsideen zu erzeugen, ist mitunter gar nicht das größte Problem. Diese jedoch so weiterzuentwickeln, dass sich daraus systematisch konkrete DVGM ergeben schon. Und hier liegt die Stärke dieser Methode:
Kurz & Knapp
Die Macht des Ideenturms liegt in der einfachen Strukturierungsmechanik: Eine Ausgangsidee wird Stein für Stein, Schritt für Schritt, thematisch sinnvoll weiterentwickelt und auf die andere Idee aufgesetzt, bis ein tragfähiges Gebäude entstanden ist. Ideen, die in diesem Bauwerk nichts zu suchen haben, werden bewusst verworfen oder als Grundstein für einen neuen Turm verwendet. Dieses simple Grundprinzip, macht den Ideenturm so einfach wie auch genial, um Geschäftsmodelle systematisch fertig zu entwickeln.
Das theoretische Modell
zerlegt den Ideenturm in nur wenige Elemente, die hier kurz vorgestellt werden:
Turmaufbau
Die Idee des Turmbaus ist die bewusste Fokussierung auf ein einzelnes Thema [Startidee], welches auf eine überschaubare Zahl von anknüpfenden Ideen [Bausteine] begrenzt wird und unpassende Ideen dabei aussortiert.Canvas
Mit der Größe der Canvas-Fläche steuern Sie, wie stark die Ideenentwicklung fokussiert und abgegrenzt werden soll. Die Form des Ideenturms ist hingegen nur von ästhetischer Bedeutung.Unpassende Ideen
Je nach Fragestellung und Kreativität entstehen bei der Bearbeitung neue Ideen, die nicht recht zu der Startidee passen. Sind diese Ideen trotzdem interessant, werden sie bewusst auf einen neuen Turm ausgelagert.Grundregeln
Ebenso wie beim Brainstorming oder -writing gibt es auch bei dieser Kreativ-Methode keine No-Gos, Grenzen oder Bedenken. Es geht um die unvoreingenommene Weiterentwicklung einer Startidee, nicht um deren Kritik.Variation „Viele Türme“
Sollten im Rahmen des Ideenturms mehrere neue Ideen entstehen oder bereits mehrere Eingangsideen vorliegen, können alternativ viele Canvas ausgefüllt werden und aufeinander zu einem „Turm“ gestapelt werden.So einfach wie es klingt ist es auch: schnell, unkompliziert, effektiv.
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AgilHybrid: Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird im Rahmen des Programms „Zukunft der Arbeit“ (Förderkennzeichen: 02L18A140) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Webseite liegt bei den Autoren.
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